Mir ward gestern sehr ausdrücklich Kritik zuteil, meine Texte auf diesem Blog seien (ich umreiße es jetzt grob) zu wenig mitnehmend, zu trocken, zu nüchtern. Sowas wollten die Leute nicht.
Diese Kritik kam von einer Person, die an meinem alten Blog (siehe hier die Kategorie „Altarchiv“ oder sonsten im Netz „unzensiert.zeitgeist-online.de“ – fast nur Schwurbelei dorten) regelmäßig kritisierte, ich schwurbele zuviel.
Nun denn, wie man es macht – äh, ich es mache – ist es verkehrt.
Aber: In der Tat werde ich auch mal wieder mehr schwurbeln. Es wenigstens versuchen. Ich weiß ja gar nicht sicher, ob ich das überhaupt noch kann. Man wird älter und verlernt manches. Das Wiedermehrschwurbeln gelobte ich schon vor Monaten und habe das Gelöbnis wohl nicht hinreichend erfüllt. Asche auf mein Haupt. Jetzt hilft kein Geloben mehr, nur wirklich wieder mehr Schwurbeln.
Ach, hach, ich verteidigte meinen neuen „Stil“ noch damit, dass es der eleganten Publikumszieher ja schon einige gäbe. Nannte auch Namen. Immerhin eines knappen Knappens bedürfe es dann doch dazu. Noch andere Gründe für meine bewusst angesetzte, wenn auch erbärmliche neue Unschwurbelei nannte ich. Das allzuzweifel zog natürlich gar nicht. Ich bliebe schlicht unter meinen Möglichkeiten, sei stur, verengt, klein und verstockt.
Bisher 2 Kommentare
@ Magnus
vor dem Hintergrund, dass die Meisten zu 70% von sich selbst sprechen, schreibe stur oder schwurbele. Ich denke, ich habe hinter Deinen Zeilen einen echten Menschen entdeckt.
@ Gigi
Das Lob mit dem echten Menschen nehme ich an.